Vitae unserer Mitglieder:
Matthias Albrecht wurde 1961 in Leipzig geboren. Ab 1978 als Bühnentechniker an den Städtischen Theatern Leipzigs tätig, wechselte er 1983 zum Untersuchungshaftvollzug und wurde zu Beginn der neunziger Jahre in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen.
In seiner Freizeit widmete er sich unter anderem der Ölmalerei und stand dem Studentenfilmstudio einer Leipziger Universität eine Zeit lang als Kameramann und Schnitt-Techniker zur Verfügung.
Erst die politische Wende ermöglichte es ihm, der Leidenschaft, seinen Gedanken in prosaischer und belletristischer Form Ausdruck zu verleihen, nachgehen zu können, ohne das Damoklesschwert der Zensur fürchten zu müssen.
Matthias Albrecht ist Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband (FDA) – Schutzverband Deutscher Schriftsteller e.V. (Landesverband Sachsen).
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Ampié Loría, Carlos
Freischaffender Schriftsteller und Übersetzer sowie Dozent für Deutsch als Fremdsprache und Spanisch wurde in Nicaragua geboren. Er studierte in Deutschland Germanistik und Hispanistik und hat die letzten Jahre abwechseln in Nicaragua und Deutschland gelebt. 2003 und 2005 erschienen jeweils seine ersten zwei Bücher: Der Band „Nicaraguanische Legenden und Volkserzählungen“ und die Übersetzung der lyrischen Sammlung „El Pan del Corazón/ Brot des Herzens“. Im Mai 2009 erschien im Klettverlag das Lehrbuch „Das A und O – Deutsche Redewendungen“, das er zusammen mit der Germanistin Katja Ullmann geschrieben hat. 2011 erschien in Managua, Nicaragua seine ins Spanische übersetzte Sammlung „Doce cuentos de Heinrich Böll – Zu Deutsch: 12 Erzählungen von Heinrich Böll. Carlos Ampié Loría hat zahlreiche Artikel in nicaraguanischen und deutschen Zeitungen veröffentlicht.
Zurzeit lebt er in Dresden und arbeitet u.a. an der TU Dresden als Lehrbeauftragter im Fachgebiet Germanistik/Deutsch als Fremd-sprache und leitet außerdem Sprach- und Regionalkurse im Fachbereich Begleitstudium Lateinamerika/ BELA.
Preise:
2004 Preisträger des IV. Internationalen Wettbewerbs der Dichter und Erzähler vom Verlag „Nuevo Ser“, Buenos Aires, Argentinien,
E-Mail: ampiecarlos@hotmail.com
Web-Seite: www.carlos-a-ampie.eu
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Conrad, Bernhard
Geboren 1961 in Saarbrücken, lebt aktuell in Chemnitz
Studium der Philosophie, Politikwissenschaften und Pädagogik in Trier, Mainz und Hamburg.
Totalverweigerung 1980/ 1981 (erster Totalverweigerer in Deutschland, der nicht ins Gefängnis mußte).
Aktiv in der Anti-AKW-, Anti-Nachrüstungsbeschluss-, Startbahn-West-, Hausbesetzer-, Friedens- und Umweltbewegung seit den 1980er Jahren.
Entwicklungsmitarbeiter, Ausbilder und Vertriebsleiter Europa/ USA für Fingerabdruck-Systeme bei DERMALOG AFIS GmbH, Hamburg, 1991 - 1993
Buchveröffentlichungen seit 1995
1995 - 1998 Kunstgewerbegalerist in Hamburg (Galerie „Cayenne Connection“).
Teilnahme bzw. Veranstalter diverser Ausstellungen und Messen in Deutschland (Völkerkundemuseum Hamburg 1995, 1996; Markt der Völker in der Börse Hamburg 1997, Worms 2019) und der Ukraine (Museen in L´viv, Dnjepropetrovsk, Dniproserschynsk 2008)
Veranstalter mehrerer Konzert in Hamburg 1997
Fachlicher Leiter der Kreditkarten-Betrugsabteilung, Comdirect Bank, Quickborn, 1998 - 2005
Freier Schriftsteller seit 2008; Mitgliedschaft bei ver.di sowie in der VG Wort
Produzent einer klassischen CD der Opernsängerin Raminta Vaicekauskaitė (Vilnius 2010).
Internet-Veröffentlichungen (Zusammenfassungen von Gerichtsurteilen) 2013/ 2014
Seit 2015 Mitglied in der deutschen Division des US-Service-Clubs Kiwanis. Präsident des Kiwanis-Clubs Lampertheim 2018 - 2020. Mitglied des Kiwanis-Clubs Buchen-Walldürn 2020 - 2024, Veranstalter des Buchener Friedensbasars zugunsten Ukrainischer Flüchtlingskinder 2022.
Betreuung koreanischer Ballettelevinnen an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, 2015 - 2019
Interviews und Rezensionen in: Rhein-Nekar-Zeitung, 2022 (Interview); Fränkischen Nachrichten, 2022 (Interview); Lesekanone, 2020 (Interview); Südhessen-Morgen, 2017 (Artikel); Rosi Israel (Reporterin), Lampertheim, 2017 (Rezension); Frankfurter Rundschau, 1995 (Rezension)
Je drei Jahre Aufenthalt in den Guayanas (Französisch-Guayana und Suriname) sowie der Ukraine.
Aufenthalt in Konfliktgebieten: Suriname während des Dschungelkrieges und Ukraine während der Orangenen Revolution.
Mit der Waffe aktiv bedroht bzw. beschossen worden sowie erlittene Körperverletzungen in Französisch-Guayana, Suriname, Brasilien, Ukraine und Deutschland.
Kontakte zu Gefolterten und Vertriebenen Menschen in Suriname, Litauen und Deutschland.
Zeuge von Gewaltakten mit Tötungsfolgen in Suriname und Deutschland.
Spezialisierung im Philosophie-Studium auf Marquis de Sade, was zusammen mit den eigenen Gewalterfahrungen meine literarischen Ansichten sowie die Themen und den Schreibstil sehr stark beeinflußt hat.
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Cropley, Lenard James
geb. 1979 in Karl-Marx-Stadt
Arbeit in Handel, Kunst und Sozialem
Abschluss 2012 Ausbildung im Feld der Sozialpädagogik
Hobbys: fotografieren, schreiben und lesen, Kunst gucken,
Radfahren, Bogenschießen
Engagement: eigene Literaturzeitung GERMANpoets
(www.germanpoets.de.vu)
Mitglied des SFC (schreibformat c, Treff Kraftwerk e.V. Chemnitz)
Mitglied im FDA
2012, dritter Platz bei Schreibwettbewerb "Chemnitz auf den zweiten Blick"
- dazu 2 Lesungen 04/ 2012 im "Chemnitzer Bürgertreff City" und im "Kaffeesatz" auf dem Sonnenberg
mind. eine weitere Lesung dazu ist im Herbst 2012 geplant (Initiatorin Yvonne Weber, AG Kultur Chemnitz)
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Ehrt, Barbara
Barbara Ehrt lebt im Harz, sie ist Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband (FDA) und im Verband Deutscher Schriftsteller (VS-Verdi)
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Knapp, Dr. Andreas
* Kleine Brüder vom Evangelium * An der Kotsche 47 * 04207 Leipzig
e-mail:klbr.andreas@gmail.com
1958 geb. in Buchen-Hettingen (Baden)
1977-86 Studium der Philosophie und Theologie in Freiburg i.Br. und Rom
1987 Promotion in kath. Theologie
1988-2000 Aufgaben in der Hochschulseelsorge und theologischen Ausbildung in Freiburg i.Br.
seit 2001 Veröffentlichung von Gedichten, Kurzgeschichten etc.
2000-2005 Mitarbeit in verschiedenen sozialen Projekten
Seit 2005 in Leipzig (Gefängnisseelsorge; Schulseelsorge)
Seit 2011 Mitglied des FDA Sachsen
Wettbewerbe / Auszeichnungen
1. Aufnahme des Gedichtes „Der 11. September“ in: Frankfurter Bibliothek des deutschsprachigen Gedichtes 2005
2. Lyrikband: „Brennender als Feuer“: Buch des Monats (April 2005): Österreichische Superiorenkonferenz
3. Wettbewerb Acheron-Verlag: Gedicht „Straßenkinder“ wurde aufgenommen (2006)
4. Wettbewerb Lerato-Verlag: Gedicht „Schon wieder eine Stunde“ wurde aufgenommen (2006)
5. Jokers Wettbewerb: Gedicht „Frühstücksgedanken“ wurde aufgenommen (2006)
6. Wettbewerb „Lob einer Stunde“: Gedicht „Zeitliche Herrschaft“ erhielt einen Ehrenpreis, 2006
7. Gedicht „Sprachkünstler“ wurde ausgewählt beim Wettbewerb „Poesie im Wind“ 2006
8. Gedicht „Leben in der Großstadt“ wurde ausgewählt (2006)
9. Friedensgedichte wurden ausgewählt und veröffentlicht (2008) im Kunstraum Lyrik
10. Gedicht „Passwort“ wurde ausgewählt beim Wettbewerb „Meine Nachbarn“ Bonn 2007
11. Gedicht „Kannste vergessen“ wurde ausgewählt für die Lyrikzeitschrift „Kontrovers“ 2008
12. Jokers Wettbewerb: Das Gedicht „du“ wurde für die elektronische Gedicht-Datenbank ausgewählt (2008)
13. Gedicht „Gottesanbeterin“: 2. Platz bei Walldorf-Gedichtwettbewerb 2008
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Krausse, Elke / Ligitta Nickel
xxxxxxxxx (wird noch eingepflegt)
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Schieck, Andreas
• * 24. Februar 1962 in Schlettau und einer der Letztgeborenen in diesem Krankenhaus
• wenige Tage später wohnhaft in 09481 Scheibenberg bis heute
• Abschluss zehnklassige Polytechnische Oberschule (heute würde man Realschulabschluss sagen)
• Lehre und Abschluss als Facharbeiter für Fertigungsmittel (besser bekannt als Werkzeugmacher)
• Drei Jahre als Flugzeugtechniker beim Militär
• Verschiedene Tätigkeiten in der Industrie, hauptsächlich im Bereich elektronischer Gerätebau
• vier Semester Maschinenbau und gleich danach Studium und Abschluss als staatlich geprüfter Techniker für Umweltverfahrenstechnik
• verschiedene Tätigkeiten in der Industrie als Verfahrenstechniker, als Vertreter verschiedenster Sparten, als Redakteur bei einem Wochenblatt, zweieinhalb Jahre Extrachor auf der Opernbühne des Eduard-von-Winterstein-Theaters Annaberg, als freier Journalist und Rezensent für verschiedene Blätter, vier Jahre Kabarettist bei „De Hammerspitzn“
• Leiterplattenfertigung: zunächst Fertigungskonstrukteur, dann Technologen am Beginn der technischeschen Arbeitsvorbereitung, Abteilungsleiter Warenausgangskontrolle, Abwicklung technologischer Reklamationsvorgänge, Technologe Abschluss Abreitsvorbereitung
• nebenberuflich seit einigen Jahren Schriftsteller und Erfinder der Rattenkrimis, seit 2010 Mitglied in der Vereinigung deutschsprachiger Kriminalautoren „Das Syndikat“ und seit 2017 Mitglied im Literaturverein „Fuerwort“
• (inzwischen Geschichte) langjährige Tätigkeit in der Ortsfeuerwehr und Ausbildung zum Zugführer, schließlich Ortswehrleiter, einige Jahre Unterbrechung, wiederum als Wehrleiter mit dem Neuaufbau der Werkfeuerwehr beim Leiterplattenhersteller beauftragt, Notfallmedizinische Sanitätsausbildung, Einführung der Werkfeuerwehr als Mitglied in den sächsischen Werkfeuerwehrverband, Mitglied des Referats Öffentlichkeitsarbeit beim Landesfeuerwehrverband.
• Seit 1981 verheiratet, zwei Kinder (Bierbrauer und Önologin), die längst auf eigenen Beinen stehen
Bibliographisches
• Erfolgreiche Teilnahme am Fernkurs „Technischer Autor“ und „Große Schule des Schreibens“ an der Axel-Anderson-Akademie in Hamburg
• erste Veröffentlichung Dezember 1996, Buchrezension
• Rezensionen, journalistische Texte und literarische Miniaturen zwischen Ostsee, Thüringer Wald und Erzgebirge
• Beim Magazin „Kunststoff“ Beiträge über bildende Kunst und Theaterrezensionen
• „Nur die Ratte kennt den Weg“; Block Verlag; Blaulichtreihe 34; September 2010; 277 Seiten; ISBN 13 978-3-934988-93-4; 1. Marion-Stibel-Krimi aus dem Erzgebirge
• „Mord vor dem Tod“; Block Verlag; Blaulichtreihe 36; Juni 2011; 231 Seiten; ISBN 978-3-934988-99-6; Peter-Matzek-Krimi aus Sachsen
• „Die Ratte mit dem Goldring“; Block Verlag; Blaulichtreihe 39; Februar 2013; 284 Seiten; ISBN 978-3-942589-15-4; 2. Marion-Stibel-Krimi aus dem Erzgebirge
• „Die Ratte im Schlossarchiv“; Block Verlag; Blaulichtreihe 43; Februar 2016; ISBN 978-3-942589-40-6; 244 Seiten; 3. Marion-Stibel-Krimi aus dem Erzgebirge;
• „Mords-Handwerk“; Anthologie; Verlag Buchvolk; eine Geschichte; ISBN 978-3-944581-11-8
• „Der letzte Jahrgang“, Block Verlag; Blaulichtreihe 47; Oktober 2019; ISBN 978-3-942589-59-8; 272 Seiten; 2. Peter-Matzek-Krimi aus dem Weinanbau
• „Beef“, Anthologie; 2020; Herausgeber: FürWort e.V.; eine Geschichte; ISBN 978-3-7526-8367-7
• Kurzgeschichten in loser Folge
• Podcast bei der Stadt Aue als Reiner Erzberg
Kurztext für Villa Theresa, Coswig
Ureinwohner des Erzgebirges und überlebte die reale Welt als Verfahrenstechniker und Technologe bis hierher ganz passabel, trotz mancher Risiken. Er hat für die Lokalpresse geschrieben, als es noch ungefährlich war, durfte auf der Opernbühne auch mal falsche Töne hinzufügen, hat bei der Feuerwehr Feuer ausgemacht, als Sanitäter Dussligkeiten mit Pflaster behandelt und ernste Fälle dem Rettungswagen übergeben. Als ihm das zu langweilig wurde, begann er zwischen Buchdeckel zu morden. Heute trägt er interaktive Geschichten vor und erweckt Tote wieder zum Leben. Außerdem hat der begonnen die Mundart seiner Stammeszugehörigkeit zu sezieren, damit andere sie verstehen lernen. Die Hoffnung ist jedoch gering. Gelernte Werkzeugmacher können das. Da sind wir ganz bescheiden.
Im Block-Verlag erschienen die Blaulichtkrimis Nr. 35, 36 39, 43, 47; hat Podcasts eingesprochen und hier und da eine Kurzgeschichte in einer Anthologie
Pressespiegel
• BLICK vom 01. September 2010; Buch- und Autorenvorstellung
• Freie Presse vom 05. November 2010 (Rezension)
• BLICK vom 17. Juni 2011; Buch- und Autorenvorstellung
• Freie Presse vom 26. August 2011 (Rezension)
• BLICK vom 01. Januar 2013; Buch- und Autorenvorstellung
• BLICK vom 24. Februar 2016; Buch-, Termin- und Autorenvorstellung
• mdr-Sachsenspiegel am 18. März 2016 Autorenvorstellung
• LOKALANZEIGER vom 26. März 2016 Veranstaltungshinweis
• Wochenspiegel 05. November 2021 Veranstaltungshinweis
• Freie Presse vom 11. November 2021 Veranstaltungshinweis
• Chemnitzer Morgenpost 12. November 2021 Veranstaltungshinweis
• Quartiertsmagazin Aue 19.01.2022 Portait
• Freie Presse SZB 21.09.2022 Ankündigung
• Blick Erzgebirge 11.11.2022 Ankündigung
Links
• Mitglied in der Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftsteller - Das Syndikat -
http://www.das-syndikat.com/autoren/autor/566-andreas-schieck.html
• Mitglied beim Verein für Mitteldeutsche Literatur „FürWort“ http://www.fuerwort.org/
• Krimilesung in Wildenfels https://m.youtube.com/watch?v=r16-HVu2bBA
• Teilnahme an der Lesereihe Mord-Ost http://mord-ost.de/start.php?in1=3&n=3
• Verschiedene Filme im youtube-Kanal (Suchbegriff: Andreas Schieck), unter anderem „Nachgelesen“ über die Buchmesse Leipzig 2017 https://www.youtube.com/watch?v=PMz0cG_YSfc
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Weizel, Silke
wurde im April 1971 in Karl-Marx-Stadt geboren. Sie ist mit ihrer Geburtstadt bis heute verwurzelt. Hier erlebte Silke Weizel eine Kindheit zwischen familiärer Geborgenheit, Natur und Wissenschaft.
Ihre freie Zeit verbrachte sie bis zum Studium fast täglich im Kosmonautenzentrum, von dessen Stammpersonal und Raketenmodellsportlern sie nicht wegzudenken war.
Neben ihrem Beruf im Maschinenbau liebt sie das Schreiben, die Musik und die Kunst.
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Zech, Peter Dr.
17.01.1959
Wo fängt man eigentlich an wenn man Wesentliches über sich erzählen will ?
Ich muss da wohl sehr weit ausholen.
1917 wurde mein Ururgroßvater Martin von Lüdersdorff Oberst der Kaiserlichen preußischen Armee und Enkel des Friedrich Wilhelm von Lüdersdorff, ehemals Rittergutsbesitzer des bekannten Rittergutes Berlin Weißensee und Neffe des berühmten Erfinders Johann Heinrich Leberecht Pistorius, pensioniert. Im selben Jahr kauften sie in Naumburg eine Villa in der Claudiusstraße 10 und zogen nach Naumburg um ihren Lebensabend als Pensionäre in der landschaftlich reizvollen Stadt zu genießen.
Die Villa in der Claudiusstraße verkauften sie später wieder und zogen als Mieter in die Theodor Körner Straße 10, zwar kleiner als die Villa aber immerhin noch eine Wohnung mit 8 Zimmern. Meine Oma heiratete einen bürgerlichen und verlor dadurch ihren Adelstitel. Mein Opa zuletzt Oberst der Wehrmacht in der Luftwaffe habe ich nie kennengelernt. Er starb tragischerweise kurz nach der Rückkehr aus russischer Gefangenschaft in Friedland. Meine Oma lebte mit meiner Mutter bei meinen Ururgroßeltern in Naumburg. Hier sollte unsere Familie bis zum Beginn der 90er Jahre fast 6 Jahrzehnte leben. Es ist die Umgebung in der ich groß geworden bin.
Mein Vater ,Sohn eines Kleinbauern aus der Altmark, wurde als Soldat 1943 zur Wehrmacht eingezogen und hatte Glück. Die Teilnahme an großen Schlachten blieb ihm erspart. Seine Einheit des Afrikacorps kam nicht mehr zum Einsatz. Er studierte Ende der 40er Jahre an der Universität Rostock Landwirtschaft und kam 1951 zur Biologischen Reichsanstalt für Landwirtschaft in Naumburg wo er meine Mutter kennenlernte.
Meinen Vater zog es immer in die Ferne. Er hatte während des Krieges Italien, Sardinien und Korsika kennengelernt unter teils friedlichen Verhältnissen und seine Liebe für die warmen südlichen Länder entdeckt. In den 60er Jahren ergab sich die Möglichkeit für einen Auslandseinsatz als Phytopathologe für unsere Familie in der Syrischen Arabischen Republik. Und so lernte ich im Alter von bereits 9 Jahren die Welt kennen. Syrien, Zypern, Türkei, Griechenland, Holland, Niederlande , Dänemark. Später auch Ägypten.
Ich bin in dem schönen Städtchen Naumburg aufgewachsen in der Thedor-Körner- Straße 10. Naumburg hat seit Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Ruf als Pensionärsstadt erfolgreich verteidigt. Es gibt eine sehr schöne reizvolle Umgebung mit vielen Burgen und Weingärten aber für junge Leute kaum etwas. Ruhig und gemütlich, für Pensionäre und Beamte heute auch für Touristen sehr angenehm aber langweilig für junge Leute.
Mich hat es immer schon sehr frühzeitig in die Welt gezogen.
Und ich habe sehr früh angefangen Geschichten zu schreiben bereits im Alter von 9 Jahren in Syrien meine ersten Reiseberichte, später Erzählungen .
1980-1981 habe ich Japanologie in Berlin, 1981- 86 Arabistik und Geschichte in Leipzig studiert. 1990 promoviert.
Ich habe mich als Historiker danach vor allem auf Agrarsozialgeschichte spezialisiert und in diesem Zusammenhang auf Überlieferungen arabischer Geographen über die nördlichen Länder. Im Besonderen habe ich viele Jahre lang mich mit der Text- und Editionsgeschichte eines Werkes, des Buches der „Reisewege und Königreiche“ des Abu Ubaid al-Bakri aus Cordoba (1040-1094) „Kitab Al-Mamalik wa Al-Masalik“ befasst.
Seit der Wende haben mich privat finanzierte Reisen wieder in arabische Länder geführt. Anfangs allein, traf sich später unsere verstreut lebende Familie einmal im Jahr in einem arabischen Land zum Urlaub im Herbst. Seit der Wende entstanden dabei viele Tagebücher und Reisetagebücher.
Seit etwa 3 Jahren arbeite ich abwechselnd, weil die Zeit drängt und die Zeitzeugen verschwinden, an 2 Werken gleichzeitig obwohl es sehr zeitaufwendig ist.
-Friedrich Wilhelm von Lüdersdorff- biographisches Werk zu Leben und Leistungen anhand unseres Familienarchivs sowie weiterer Forschungen
-Ein Buch/Bücher über die Auslandseinsätze meines Vaters und unserer Familie im Ausland Syrien und Ägypten aufgrund von Bildmaterial und Aufzeichnungen
Darüberhinaus schreibe ich soweit es die Zeit zulässt für Zeitungen kleinere Beiträge aus dem Bereich der rechtlichen Volkskunde, Umwelt und Natur, bäuerliches Brauchtum und alles was sich sonst um das Thema Bauerntum ergibt, arabische Reisende des Mittelalters über uns und alles was sich so aus der Forschung mit ergibt und sich publizistisch bearbeiten lässt.