Rezension zur Lesung der Siegertexte des Kammweg-Literaturförderpreises 2025


Das Genre der diesjährigen Ausschreibung zum Kammweg-Literaturförderpreis des Kulturraums Erzgebirge-Mittelsachsen war die Kurzgeschichte. Es wurden Kurzgeschichten zum Thema »Der Horizont verdeckt den Hintergrund« gesammelt. Einreichen durfte, wer das 18. Lebensjahr vollendet hatte und durch Geburt, Wohnort, Arbeit oder Schule/Studium mit dem Gebiet des Kulturraums verbunden ist. Einsendeschluss war der 31.01.2025.
Es wurden 37 Arbeiten eingereicht, wovon 36 von der Jury als gültig erklärt wurden. Diese gingen in die Wertung ein. Bis Mitte April hatte die Jury Zeit, die Texte zu lesen und zu bewerten.
Am 6. Juni 2025 fand die Prämierung und eine Lesung der Siegertexte, also Platz 1 bis 3 in der Stadtbibliothek »Erich Loest« Mittweida statt.
Eingeladen waren alle erfolgreich teilnehmenden Autorinnen und Autoren. Anwesend waren zusätzlich die maßgeblichen Vertreter des Kulturraums und der Landkreise, sowie Oberbürgermeister Ralf Schreiber als Gastgeber, die auch kurzgehaltene Grußworte überbrachten.
Kulturell umrahmt wurde die Lesung von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Mittelsachsen mit beachtlichen Darbietungen mit Klavier, Flöte und Saxofon.
Der Lesung jeder Siegergeschichte ging eine Laudatio voraus, in der die Autorin/der Autor vorgestellt wurde, gefolgt von einem Abriss der Geschichte.
Den dritten Platz belegte die Geschichte »Wahrheiten« von Annika Ehnert aus Freiberg. Es ging um eine Beziehung und ein Drogenproblem des Partners, und es ging um Lügen und verletztes Vertrauen.
Was für Annika Ehnert bemerkenswert ist: Sie hat mit dieser Arbeit die erste Geschichte in ihrem Leben geschrieben und es sofort aufs Treppchen geschafft. Es bleibt zu hoffen, dass sie Gefallen am Schreiben gefunden hat und wir noch mehr von ihr erwarten können.
Die Silbermedaille bekam der Text »Brief in der Jacke« von Markus Helmut Brückner aus Annaberg, einem schon erfahrenen Autor. Die Geschichte erzählt mit viel Witz von einem Mann, der selbst entscheiden will, wann sein Leben zu Ende geht. Er hat einen Klappstuhl, auf dem er in die Ewigkeit entschlafen will, und zwar im tiefsten Winter bei klirrendem Frost, an einem Platz im Wald, von wo er einen schönen Blick ins Erzgebirge hat. Im Sommer hat er bereits einmal Probesitzen gemacht. In seiner Innentasche seines Jacketts hat er einen Brief mit seiner Erklärung an die Nachwelt.
Und gewonnen hat den Wettbewerb mit dem ersten Platz die Geschichte »Gelobt Land« von Steffen Wollmerstädt aus Dresden, der seinen Protagonisten auf der Suche nach dem Bernsteinzimmer ins Erzgebirge ziehen lässt, wo er von mystischen Bewahrern des Schatzes empfangen wird.
Nach der Lesung erhielten die drei erstplatzierten Autorinnen und Autoren ihre Urkunden, und im Anschluss wurden vier Arbeiten mit einem Anerkennungspreis geehrt. Weitere drei Autorinnen/Autoren konnten sich über eine Teilnahme an einer Textwerkstatt des Kulturraums freuen.
Der Kulturraum hat nicht an farbenfrohen Blumensträußen gespart und das Publikum spendete reichlich Applaus.
Im Anschluss bestand die Möglichkeit, bei einem kleinen Buffet, das von der Gaststätte »Zur Hängebrücke« geliefert wurde, mit der Autorin und den Autoren ins Gespräch zu kommen. Ich kann die Veranstaltung nur als rundum gelungen bewerten.


Karl-Heinz Nebel


05.07.2025 - Ein Blatt, ganz von Gedanken voll*


Eingeladen von einem kleinen Lesezirkel in Mittweida/Sachsen trafen die vier FDA Autoren Dr. Heike Fischer, Silke Weizel, Karl-Heinz Nebel und ich in der weißen neu sanierten Stadtbibliothek Mittweida ein. Begrüßt von einer Bronze Skulptur Erich Loests durften wir im alten Ballsaal unter historischer Stuckdecke Platz nehmen und die Runde stellte sich erstmal vor. Da waren Mitarbeiter Mittweidaer Einrichtungen (Museum), Mittweidaer Bürger und Bürgerinnen, die Teilnehmer des Lesezirkels, Prof. Dr. Detlev Müller aus dem Stadtrat und u.a. auch die Ehefrau des Bürgermeisters Ralf Schreiber. Ehrengast war Frau Dr. Ute Pott aus Halberstadt/ Sachsen-Anhalt, die uns im Anschluss einen Vortrag über „ihr“ Gleim-Haus und die Schriftstellerin Anna Louisa Karsch hielt. Sie hat Germanistik, Psychologie und Soziologie studiert und mit der Karschin promoviert. 2020 wurde sie für ihre Leistungen und Hingabe für die Stadt  Halberstadt und Gleim mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet! - Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) war mit den bedeutendsten Schriftstellern seiner Zeit befreundet und sammelte ihre gemalten Portraits an der Wand. Der sogenannte „Freundschafts-tempel“. Außerdem baute er eine umfangreiche Bibliothek und eine Handschriftensammlung auf, was als erstes Literaturarchiv Deutschlands gilt. Es gibt allerdings Konkurrenz in Weimar mit der Goethe und Schiller Sammlung, wer nun wirklich zuerst da war. Teile Gleims Biografie in Stichworten: Waisenkind mit 16, Student, Hauslehrer, Sekretär des Prinzen Wilhelm von Brandenburg-Schwedt, Privatsekretär bei Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau, Domsekretär in Halberstadt, Gründer des Halberstädter Dichterkreises usw. usf.  Ein Besuch des Gleimhauses wird geplant. Aber kann wegen zahlreicher Veranstaltungen (BUKO!) erst 2026 stattfinden. Sommerfest?
Näher eingehen wollte Frau Dr. Pott auf das Leben und Schreiben seiner Freundin Anna Louisa Karsch (1722-1791), die nunmehr als erste selbständige Schriftstellerin geschichtlich belegt ist. Sie konnte von ihrem Schreiben leben. Und das im 18. Jahrhundert! Jedoch hatte diese beachtenswerte Frau, die aus dem Stegreif dichten konnte, ein bewegtes Leben hinter sich, bevor ihr Talent Früchte trug. Nämlich eine bitterarme Kindheit als Kuhhirtin und „Kindwärterin“ der Stiefgeschwister. Sowie zwei glücklose Ehen, in denen sie sieben Kinder gebar. Schreiben und Lesen hatte ihr ein Onkel beigebracht, damals war es nicht üblich, dass das gelehrt wurde. Kaum jemand aus dem armen Volk hatte diese Möglichkeiten. Was es mit dem „Tränenbrief“, einer unerwiderten Liebe, mit Reimvorgaben für Gedichte, Moos, Widerstand gegen Friedrich dem Großen und einer gönnerhaften Aussage von Goethe auf sich hat, erfahrt ihr nur, wenn ihr das Gleimhaus in Halberstadt besucht und euch näher mit der Karschin befasst. Wir vor Ort in Mittweida lasen tatsächlich noch ein paar ihrer Gedichte und sprachen darüber. Zum Abschluss gab es noch eine Führung durchs Haus mit Anekdoten zum Schriftsteller Erich Loest (die Stadtbibliothek trägt seinen Namen) und zum Sanierungsgeschehen. Michael Kretschmer, Ministerpräsident Sachsens wurde damals um Hilfe gefragt, als er vor Ort war und es kritisch um die Baustelle und Förderungen stand. Durch viel Engagement und Durchhaltevermögen hat Mittweida nun eine funktionale und sehr repräsentative Stadtbibliothek, wo alle Bürger Medien finden und ausleihen können. Bestimmt auch bald ein paar Exemplare, die der FDA Sachsen gestern dagelassen hat. Da die sächsische Kleinstadt sehr fleißig ist mit Lesezirkeln und Schreibwerkstätten und wir dort sehr offen und wertschätzend aufgenommen wurden, sind wir bemüht, eine Zusammenarbeit zu beginnen. Welcher Art auch immer. Treffen, Lesungen, Buchbesprechungen, Schreib Workshops etc. pp. Wir werden sehen, was entsteht. Ausklang fand der literarische Abend in einem italienischen Restaurant in Frankenberg. Der Wettergott spielte auch mit. Vielen Dank liebe Mittweidaer für eure Herzlichkeit und euer Literaturinteresse.
Quellen:
Werbeflyer Gleimhaus, https://www.volksstimme.de, https://www.museumsbund.de/ute-pott/
https://www.gleimhaus.de/themen/johann-wilhelm-ludwig-gleim
https://www.deutschlandfunk.de/anna-louisa-karsch-100.html


Lenard James Cropley




21.06.2025 Sommerfest  -  Wurzen/ Ringelnatzhaus

Zwei FDA Autorinnen und sieben FDA Autoren hatten sich am Midsommar/Sommeranfang nach Wurzen aufgemacht um dort einen schönen Tag zu verbringen. Bei blitzeblauem Himmel und angenehm warmen 25 Grad Celsius trafen wir uns am Bahnhof, um dann ins kleine Städtchen einzufallen und uns umzusehen. Der erste Weg galt dem Ringelnatzhaus, um dort zu parken und schwere Bücher und Taschen im Auto zu lassen. Vorbei an pittoresken Altbauhäuschen, saniert oder märchenhaft verfallen und mit Efeu, Klematis oder Rosen bewachsen, suchten wir den Weg zum Dom. Falsch orientiert und abgebogen, fanden wir noch malerischere Winkel und Ecken, die angesichts ihrer gemütlichen Verborgenheit mit verwitterten Zäunen und bewachsenen Mauern, hohen edlen Malven in Gärten und liebevollen Details überall, kaum schöner hätten sein können. Menschen trafen wir nicht viele und wenn doch, luden wir sie gleich zur Lesung am Nachmittag ein. Der Dom St. Marien zu Wurzen zeigte sich von außen doch eher einer gewöhnlichen Kirche gleich, obwohl die Häuser am Domplatz ob ihrer Größe und Vielzahl schon an religiöse Oberhäupter erinnerte. Geweiht im Jahre 1114 ist der Dom das älteste Gebäude der Stadt. Zuletzt gab es 1931/32 eine große denkmalpflegerische Instandsetzung, wo der Dresdner Bildhauer Georg Wrba mehrere Bronzearbeiten (Altarfiguren und Kanzlei) sowohl drehbare Kirchenbänke anfertigte und anbringen ließ. Ich habe so etwas noch nicht gesehen, gewaltig schwarz, massiv – Respekt einflößend, unbedingt besuchen. Die Orgel sah auch beeindruckend groß aus, mit Sicherheit wäre ein Konzert vor Ort empfehlenswert. Da der Hunger langsam sein Recht einer Mahlzeit einforderte, versuchten wir unser Glück im angrenzenden Schloss-Restaurant. Obwohl komplett leer zum Zeitpunkt, war man mit einer Hochzeit und anderen Feierlichkeiten komplett ausgebucht und wir mussten weiterziehen. Das Hochzeitsauto, einen beigen Oldtimer mit Rosenschmuck sahen wir noch mehrfach durch die kleinen Straßen spazieren fahren. Auf dem Weg zum Markt kamen wir auch am großen Ringelnatz Museum vorbei. Ein altes barockes Gebäude, was derzeit aber auch saniert wird innen. Ein Zutritt war leider nicht möglich. Vorbei am Marktbrunnen der auch mit Ringelnatz Motiven und Zitaten extra angefertigt wurde (Dietze & Klopsch Leipzig, 2006) lockte uns eine Pizzeria mit Schattenplätzen zum Verweilen ein. Gäste am Tisch waren auch ein grün schillernder Käfer (=Spanische Fliege) und eine Baby Libelle. Nach Salat, Bruschetta und verschiedenen Pasta Gerichten schlenderten wir durch die Gassen zurück und fanden uns im Ringelnatzhaus ein. Dort wurden wir von der Vorsitzenden des Joachim-Ringelnatz-Verein Wurzen e.V. Frau Dr. Viola Heß herzlich empfangen und bekamen auch gleich eine Führung durch die kleine Ausstellung. Zu bemerken ist, dass das Haus erst 2023 fertig saniert wurde. Ringelnatz selbst wurde dort am 7.8. 1883 als Hans Gustav Bötticher geboren, wo heute der große Veranstaltungssaal ist. Auch seine beiden Kinder kamen hier zur Welt. Es ist ein wunderbares Haus geworden mit einem noch spektakuläreren Blick hinten raus über Altstadt und Dom. Das Engagement des kleinen Vereins ist unglaublich und maßgeblich ihm zu verdanken, dass Ringelnatz in Wurzen einen festen Platz und ein Gedenken bekommen hat. Es ist auch deswegen die einzige Stadt in Deutschland, die sich „Ringelnatzstadt“ nennen darf. Das Ringelnatz-Geburtshaus befindet sich in der Nähe des Bahnhofs und kann derzeit an drei Tagen in der Woche besichtigt werden. Aktuelle Öffnungszeiten und Veranstaltungshinweise sind der eigenen Homepage zu entnehmen: ringelnatz-verein.de.
Es war ein gelungenes und schönes Sommerfest, wir sind auch sehr interessiert, den Kontakt mit Wurzen aufrecht zu halten.
Lenard James Cropley
Quellen: Flyer „Der Ringelnatzpfad“    und die Vereinshomepage
Die Lesung im Ringelnatzhaus
Nachdem das Publikum mit Wasser, Kaffee und selbst gebackenem Kuchen versorgt worden war und sich gesetzt hatte, startete  Andreas Schieck am Klavier mit "Vielen Dank für die Blumen" und einem „Los geht’s!“ Großen Dank auch an ihn, er hatte spontan zugesagt, die musikalische Begleitung zu übernehmen, nachdem eine Woche zuvor die Krankmeldung des eigentlichen Pianisten eintraf. Unsere Vorsitzende Anne Meinecke begrüßte alle und stellte den FDA Sachsen kurz vor, verwies auch auf die zwei Büchertische und kommende Projekte. Nach ihr setzte sich Karl-Heinz Nebel an den Lesungstisch und trug uns in seiner humorvoll sympathischen Art den Text  "Wider das Vergessen" vor. Es ging um eine Baustelle, den Rückbau einer Firmenbrache, die letzten Reste des Fundaments müssen entfernt werden. Da tauchte ein alter Mann auf, der den Baggerfahrer aufhielt und ihn in ein Gespräch verwickeln will, dass die Fundamente doch wichtig für die Nachwelt sind. Es stellt sich heraus, dass der Alte ein Bewohner eines Seniorenstifts ist, und er im Berufsleben Archäologieprofessor war und nun leider dement. Den letzten bedeutenden Satz sagte der Chef des Baggerfahrers: Fundamente sind nicht die wichtigsten Spuren, die wir hinterlassen. Ligitta Nickel folgte danach und stellte ihre drei Gedichte "Baltischer Tanz", "Wo Schiffe träumen" und "Zwischen gestern und jetzt" vor. Die Auswahl erfolgte, da sie selbst einen großen Bezug zur Ostsee und zum Meer hat, genau wie Ringelnatz, der lange in Hamburg lebte. Dabei erläuterte sie auch kurz „Die Zottellotte“, eines ihrer Kinderbücher, was sich auch prompt vor Ort verkaufte. Anne Meinecke las nach ihr die Kurzgeschichten "Rückkehr" aus der FDA Antho-logie „Wege und Wurzeln“ vor. Darin geht es um eine größere Stadt am Rande des Erzgebirges, was ja zum Lesungsthema „Heimat“ passte. Sie verglich darin das Damals und das Heute. Landschaft, Umwelt, Zugtechnik, Menschen. Immer wieder ein hörenswerter Text.
Mit flotter Klaviermusik wurde die Pause eingeleitet. Bei erneuten Getränken und Kulinarik kamen Gespräche mit dem Publikum auf, es wurden reichlich Bücher verkauft und Werbung gemacht für die Bundestagung im November diesen Jahres.
Nach reichlich überzogener Pause war Bernhard Conrad an der Reihe seine Texte darzubieten. Als erstes stellte er sein Gedicht "Mauerlied" vor. Eine Betrachtung aus der Wendezeit Deutschlands. „...Werden dann die Grenzen fallen, Liebe fließt von Hand zu Hand. Und die Waffen rosten in den Hallen, Blumen werden blüh’n in jedem Land.“ (Auszug) Ein Werk was mich (LJC) an eigene Zeilen zum gleichen Thema erinnert. Auch wenn der Mauerfall 35 Jahre her ist, aktuell ist er immer noch: „Darum lasst uns die Mauern niederreißen, Täglich nur ein kleines Stück, Reißt sie nieder mit viel Liebe, Mit ein wenig Glück und viel Geschick....“ (Auszug Mauerlied)  Im Anschluss daran folgte eine längere Textstelle  aus seinem Buch "La Libertad": „ Ich bin fest davon überzeugt, Maria, dass den Deserteuren dieser Welt die Denkmäler errichtet werden müssten und nicht den Soldaten oder gar Regenten, denn während diese über Leben und Tod ihres und anderer Völker entscheiden, während die Soldaten wie Vieh ohne nachzudenken - oder im guten Glauben - ihren Vorgesetzten folgen, überwinden jene, die Deserteure, ihre abgrundtiefe Angst vor ihrem eigenen Tod....“ Hier mit die prägnanteste Textstelle aus dem Teil des Romans wo es um Desertion geht. Auch wieder erschreckend aktuell. Ich (LJC) wünschte mir jedenfalls mehr Deserteure oder sogar, dass überhaupt niemand Soldat/in sein müsse um ein Land zu verteidigen. Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin! Wechseln wir zu etwas leichterer Literatur, wo Andreas Schieck immer ein gutes Beispiel ist. "Der Auswanderer" zeigte Einblicke in die Gedankenwelt eines Protagonisten, der schon mit der Arbeit abgeschlossen hatte und noch etwas vom Leben genießen wollte. Der Zuhörer wurde minutenlang eingelullt und mitgenommen in Paradiese, die wir uns doch selbst nur zu oft vorstellen und wünschen. Jedoch hat Andreas´ Text eine wunderbare Verbindung zur „Sinfonie mit dem Paukenschlag“, was der Autor schauspielerisch sehr gut umsetzte, zack waren alle wieder wach und Gelächter drang durch die Reihen. Herzlichen Dank für die Darbietung und Aufmunterung!
Die Autorin Silke Weizel wies uns zum Schluss darauf hin, wie wichtig das Zuhören ist als Menschen untereinander im Gespräch, im Leben. So ihre Lyrik „Und wenn wir uns zuhörten“, gefolgt von „7 Herzen“ von Detlev Müller. Ein nachdenkliches Lesungs-Ende, mit sehr viel Weisheit, dem man aber nur zustimmen kann und muss.
Vielen Dank an alle Beteiligten.
Björn Schering und Dirk Brantl konnten aus persönlichen Gründen leider nicht anwesend sein.
Um locker fröhlich aus der Lesung zu gehen, schenkte uns Andreas ein letztes heiteres „Vielen Dank für die Blumen“ aus der  Serie „Tom und Jerry“ auf dem Klavier und ein kräftiges „Das wars!“. Zum Abschluss überreichte die Vorsitzende Frau Dr. Heß uns ein kleines Präsent und hieß uns herzlich willkommen, gern an weiteren Veranstaltungen im Ringelnatz-Geburtshaus teilzunehmen. Wir kommen wieder.


Niklas Arndt & Lenard James Cropley


  • 1000124626
  • 1000124771
  • 1000124772
  • 1000124773
  • 1000124774


Die Chemnitzer Autorin, Dr. Heike Fischer, die unter ihren Mädchennamen, Heike Meisegeier bereits zwei Romane im THK Verlag Arnstadt veröffentlicht hat, führte in der letzten Woche mehrere Lesungen durch. Unter Anwesenheit des Mittweidaer Bürgermeisters, mehrerer Unternehmer und anderer Gäste las Heike Meisegeier am 13.6.aus ihrem aktuellen Roman „Blutsbande. Blutschade.“ im Deckerberg-Club. Dort hat sie bereits 2023 ihren ersten Roman vorgestellt und 2024 eine eigene Ausstellung mit Aquarellen eröffnet.
In der Stadtbibliothek Bad Berka folgte am 18.6. eine Buchvorstellung beider Romane sowie Lesung aus dem aktuellen Buch. Anwesend waren hier ca. 30 Interessierte sowie der Verleger, Frank Kuschel, der Heike Meisegeier schon seit Beginn mit seinem THK Verlag begleitet.
Weitere Lesungen folgen 2025, so z.B. in der Begegnungsstätte Eva, Chemnitz, im September und im November im Rentamt Frauenpriessnitz im Rahmen der „Literatour Thüringen“. Mehr unter heike-meisegeier.com


Dr. Heike Fischer

  • IMG-20250619-WA0002
  • IMG-20250619-WA0003
  • IMG-20250619-WA0004
  • IMG-20250619-WA0005



15.06.2025

„Zottellotte“ hebt ab – Bastelspaß mit Aufwind


Am vergangenen Sonntag fand bei hochsommerlichen Temperaturen
und idealen Windverhältnissen ein ganz besonderes Mitmach-Event für
Kinder statt: „Lottes Höhenflug“. Bei diesem luftigen Vergnügen drehte
sich alles rund ums Thema Fliegen – kreativ, lehrreich und natürlich mit
viel Spaß. Schon von Weitem war das bunte Treiben in luftiger Höhe
sichtbar; verschiedene Fluggeräte zogen ihre Bahnen am Himmel. Auch
Zottellotte war mit von der Partie und sorgte für gute Laune unter den
jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauern. Natürlich kam Lotte nicht
allein. Ihr Freund Richard, der zwar von einer Pilotenkarriere träumt,
aber wenig Interesse am Lernen zeigt, diente dabei eher als amüsanter
Gegenpol zum motivierten Jungstar. Bevor es an den Bau der
Fluggeräte ging, stand jedoch eine besondere Herausforderung auf dem
Programm. Trotz des regen Publikumsverkehrs wurde gelesen, erzählt
und zugehört. Anschließend entstanden im Hangar insgesamt 24
kreative und farbenfrohe Flugmodelle, die später stolz den Eltern
präsentiert wurden. Mit viel Fantasie und einem ordentlichen Maß an
Bastelgeschick tüftelten die Kinder an ihren eigenen Flugmodellen. Ganz
nebenbei lernten sie noch Spannendes über die Welt des Fliegens – und
was so ein Pilot alles wissen muss. So wurde „Lottes Höhenflug“ nicht
nur zu einem Tag voller Spaß und Kreativität, sondern vielleicht auch
zum Startschuss für den ein oder anderen kleinen Pilotentraum.


Ligtta Nickel


14.06.2025 an einem Ort ohne Namen

72 Atemzüge an einem Ort ohne Namen
Koordinaten zur Anreise
Es war ein sehr besonderer Abend an einem beinahe verzauberten Ort. Verzaubernd allemal. Im absoluten Einklang mit den Gegebenheiten der Natur umgaben uns die Geräusche der Stille, die kühlende Waldluft und das, was man an einem sommerlich heißen Tag im Wald so riechen und fühlen kann.
Künstler, Autoren und Performance-Maker folgten der Einladung von Michael Goller und Peter Piek und trafen sich zur Vernissage mit Lesung und Musik in den Tharandter Wald.
Ein herzliches Dankeschön an beide Künstler, dass ich als Autorin des Freien Deutschen Autorenverbands dabei sein konnte und meine „Gedanken zu einer aus den Fugen geratenen Welt“ lesen durfte.


Silke Weizel


14.06.25 Kleine Boote, große Träume – Zottellottes Mitmachkunst im Quellenhof


Am 14. Juni fand in Göpfersdorf im Altenburger Land das 24. Holzbildhauer-Pleinair statt. Es war ein Treffen von Holzbildhauerinnen und Holzbildhauern aus ganz Deutschland, bei dem am Ende „Gute Geister“ versteigert wurden. Mit dabei war auch Zottellotte, die mit einer besonders liebevollen Mitmach-Aktion Groß und Klein begeisterte. Aus Schnitt- und Sägeabfällen der „Guten Geister“ entstanden einfallsreiche Luftsegelboote mit kleinen Glöckchen – für den Lieblingsbaum im Garten oder die Weinpergola zu Hause. Diese Boote tragen Wünsche und Träume mit dem Wind hinaus in die Welt, zum geheimen „Wunschtraumerfüllerort“. Wenn das Glöckchen leise klingelt, erinnert es uns an das, was wir uns von Herzen wünschen – und vielleicht wird es ja wahr. Was als Kinderaktion begann, sprach schnell auch viele Erwachsene an. Denn auch große Menschen haben Wunschträume. Lotte hatte nur eine Bitte, wer mitbauen will, muss zuvor ihre Geschichte laut vorlesen. Eine besondere Erfahrung – nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Ausreden wie „Ich habe meine Brille vergessen!“ oder „Die Schrift ist zu klein!“ halfen da nicht. Zum Glück standen kleine, mutige Grundschulkinder bereit, die ihre älteren Mitstreiter unterstützten. Selbst die Kleinsten, die noch nicht lesen konnten, lauschten gebannt. Es war ein toller Moment, als sich Jung und Alt begegneten, gemeinsam bastelten, lasen, zuhörten – und dabei die eigene Schulzeit oder längst vergessene Träume wiederentdeckten. Die Luftsegelboote waren mehr als nur kleine Kunstwerke – sie wurden zu winzigen Botschaftern der Fantasie und Hoffnung.


Ligitta Nickel



14.06.2025, Chemnitz, Bücherliebe weitergeben als Motivation


Anwesende: Dr. Anne Meinecke, Silke Weizel, Gast C.C., Enno Wetzel, Elke Krausse, Carlos Ampie-Loria, Björn Schering, Ronald Willmann, Andreas Schieck, L.J. Cropley
Die Stadtbibliothek war gestern wieder ein Ort der Inspiration und Kreativität. Zehn Autorinnen und Autoren hatten sich zum Austausch eingefunden. Darunter auch ein Gast, eine Interessentin unseres Vereins. Darum stellten wir uns wieder kurz vor. Danach besprachen wir Lesung, Aufenthalt  und „Sommerfest“ in Wurzen am 21.6. 25. Treff ist um 11 Uhr ca. am Bahnhof Wurzen. Die Lesung wird 15 Uhr im Ringelnatz Geburtshaus stattfinden. Wir besprachen die Lesungstexte und wählten aus, wer wann lesen sollte. Auch wurde spontan noch ein Mitglied  freiwillig verpflichtet die musikalische Umrahmung zu übernehmen. An diesem Samstag bekamen wir Ostseetexte aus einem Roman-Manuskript zu Gehör. Die Mutter verstorben, ein  Haus hinterlassen, Beerdigung und dann das zu frühe Umgestalten des Nachlasses. Ruhig, wohl formuliert, einfühlsam, nachvollziehbar. Ebenfalls von einem Buchprojekt lauschten wir „Meiner Kindheit Geister“ wo höchst interessant, ergreifend, humorvoll und detailliert das Familien-Leben zu Beginn der Jahrhundertwende (Anfang 20.Jhd.) in Nicaragua erzählt wurde. Das sind schon andere Welten. Strohmatte, 13 Kinder und das Date mit Ehemann Nummer 3 begann in der Höflichkeitsform und Nägel mit Köpfen (=Heirat) wurden ziemlich schnell gemacht. Unser Gast stellte ein Märchenbuch für alle vor, wo es um Texte aus dem Erzgebirge geht. Es gab auch einzelne Bücher, wo in Mundart und oder mit Liedern (Zwei Leben, Träume, Ein Ort für dich) und Spielen innovativ gearbeitet wurde. Es kam die Frage auf, ob man Lieder anders schreibt als Gedichte. Ich finde schon, aber die Meinungen waren verschieden. In ein völlig anderes Thema gelangten wir mit dem deutschen Schäferhund A. und seinem Herrchen Kevin. „Alles was rechts ist“ beschreibt satirisch ein spezielles Hundeleben und das Finden einer Hundedame. Der Grat zwischen Humor und einem seltsamen Gefühl ist schmal. Wenn man sich für das Lachen entscheidet, kann man durchaus Spaß haben.
In Vertretung wegen Abwesenheit gelangten wir zur Gunst drei Texte von Prof. Dr. Detlev Müller aus seinem neuen illustriertem Gedichtband  „StrandGut“ vorgetragen zu bekommen. „Die alltägliche Suche“, „Kipp-Punkte des Lebens“ und „Herzschläge“ zeigten sich wortgewandt, schriftstellerisch kreativ, wohldurchdacht reduziert und ließen eine Lebensweisheit erkennen, die man derart heute selten liest. Gern würden wir mehr davon erfahren. Ein Treff und literarisches Zusammensein in Mittweida/ Sachsen ist angedacht und muss noch geplant werden.
„Das Motivationsplakat“ als Kurzgeschichte entführte uns humorvoll in die Arbeitswelt wo mit spitzer Zunge und viel Augenzwinkern über Arbeitsalltag berichtet wurde. Wo von „schlechten Elektrikern“ und „mechanischen Abteilungsleitern in feindschaftlicher Freundschaft die Businessfolklore“ bespielt wird. Es kann auch andersherum gewesen sein, bei derart vielen Wortverdrehungen und Anspielungen komm ich leicht durcheinander das aus dem Gedächtnis wiederzugeben. Die Geschichte jedenfalls war grandios geschrieben.
Ich selbst stellte nun ein Beispiel aus meiner derzeitigen Leidenschaft Lieder zu schreiben und mithilfe von KI Technik zu vertonen vor. „Bunte Federn“ erklang aus dem Smartphone, der Song zu meinem Kinderbuch „Alle meine bunten Federn“. Weiterhin hatte ich auch alte Gedichte vertont, jedoch drängte die Zeit (3 Stunden können so verdammt kurz sein!). Also weiter im Programm. Bevor wir zu FDA Angelegenheiten und dem BUKO/Literaturfest kamen, entspann sich ein Meinungsaustausch zu Kindern/ Jugendlichen in Lese- und Schreibkompetenz, zur Bücherliebe, die erstmal kleinschrittig entdeckt und vorgelebt werden muss. Es ging um Eltern und Erziehung, Bildung, Schule, Unterrichtsinhalte und dem Vorlesen von Büchern. Mal schauen, wie und wo sich da der FDA Sachsen einbringen kann. Material (FDA Bücher) wäre genügend da. Darüber müssen wir mal nachdenken zusammen.
Bitte beachtet die neuen Termine für die Textwerkstätten, bekannt gegeben wird die Mitgliederversammlung und Wahl die im September stattfindet. Für die Weihnachtsfeier in Leipzig wird noch eine gut zu erreichende Lokalität für gemütliches Zusammensein gesucht, Anfang oder Mitte Dezember. Mails kommen. 


Lenard James Cropley

23.05.2023 - Ein unvergesslicher Wandertag mit der „Zottellotte“


Am vergangenen Freitag erlebten die Rathendorfer Vorschulkinder einen ganz besonderen Wandertag. Ein Tag voller Bewegung, Entdeckungen und Spaß an der frischen Luft!
Ziel des Ausflugs war der malerische Grünfelder Park in Waldenburg, der mit seiner weiten Natur, den alten Bäumen und den verschlungenen Wegen ein wahres Paradies für kleine Entdecker bot. Zwölf neugierige Kinder machten sich gemeinsam mit der „Zottellotte“ voller Vorfreude auf den Weg. Unterwegs gab es viel zu entdecken. Die beispiellosen Bauwerke, geheimnisvolle unterirdische Gänge und Höhlen faszinierten die kleinen Forscher. Ein besonderes Highlight war die Suche nach den Wanderstöcken, die mit roten Fäden markiert waren und uns den Weg wiesen. Jeder fand „seinen“ Stock – ein treuer Begleiter für den Tag. Regelmäßige Pausen sorgten für Abwechslung und Erholung. Es wurde gesungen, gereimt, gebastelt, getobt und sogar Brücken gebaut. An der Hirschtränke ließen die Kinder ihre selbstgebastelten Korkboote zu Wasser – ein Moment voller Staunen und Überraschung. Beim gemeinsamen Mittagessen mit Schnitzel, Kartoffeln und Gemüse stärkten sich alle für den weiteren Tag. Nach dem Essen erhielten die Wanderstöcke einen besonderen Schmuck, einen Stocknagel von der Glänzelmühle. Anschließend stand eine Fotoaktion auf dem Programm. Ausgestattet mit Wanderstock, Hut und Hirschfänger wurde jeder kleine Wanderfreund stilvoll abgelichtet – ein ganz persönliches Andenken an dieses besondere Erlebnis. Nachdem die Kinder wieder etwas zur Ruhe gekommen waren, folgte noch eine kurze Führung durchs Mühlengelände, die persönlich von Inhaberin Heike Hainich geleitet wurde. Der erlebnisreiche Tag, der in seiner Länge fast einem ganzen Schultag glich, fand seinen Abschluss mit einem kurzen, augenzwinkernden Blick ins echte Schulleben. „Zottellotte“ und „Baumeister Theo“ zeigten auf unterhaltsame Weise, wie es in der Schule besser nicht laufen sollte – und doch allzu oft der Tatsache entspricht. 

„Denn soll das Wort ins Köpfchen rein, muss beim Lernen Stille sein.“

Ligitta Nickel


































17.05.2025 Textwerkstatt Stadtbibliothek Chemnitz
Ein literarisches Quintett


Beim Betreten des neu gestalteten Eingangs der Bibliothek schauten wir fünf Autoren uns ausgiebig um. Der Bereich ist offen, groß und hell geworden. Es gibt nur noch einen Bücher-Rückgabe- Automaten und der Eingang ist auch gleichzeitig der Ausgang. Wir wurden vom Personal begrüßt, zum Arbeitsraum geleitet und konnten unser Treffen beginnen. Da zwei neue Mitglieder anwesend waren, stellten wir uns kurz vor. Das ist auch immer wieder interessant, was für verschiedene Hintergründe in Beruf und oder Freizeitinteressen jeder hat. Wir besprachen kommende Lesungen und das Sommerfest in Wurzen. Die Kulturhauptstadt Chemnitz war Thema, mit ihren Facetten, ihrer Kunst und Kommunikation. Was gut läuft und was besser organisiert sein könnte. Den ersten Beitrag leistete Jürgen Boxberger, als er wieder aus seinem fulminanten Romanprojekt, die Zeit um die Schlacht im Teutoburger Wald darzustellen, las. Er hatte eine geschichtliche Lücke gefunden, die er mit einer kleinen Erzählung der Knaben Sigifried (7) und Irmin (9) und derer neue lateinische Namensgebung, füllen konnte. Eine Schlüsselszene, wie Jürgen betonte. Seine ruhige Art und die kraftvolle Stimme, gepaart mit anspruchsvoll informativem Schreibstil zogen uns in die Historie hinein. So lauschten wir wie der intelligente und mit blauen Augen versehene Sigifried nun Armenius heißen sollte. Und der zweite Sohn des Fürsten Sigismus den neuen Vornamen Flavus tragen würde. Die Textkritik die wir mit „Kettensäge oder Skalpell“ erbringen durften, fiel spärlich aus. Weil es gutes Handwerk ist. Was es an fehlender Bildhaftigkeit im geringen Maß zu beanstanden gab, fand sich an anderer Stelle zur Genüge wieder. Jürgen las nur ein kurzes Stück des Romans, was Kritik immer schwer macht. Weil man nicht weiß, was vorher schon erzählt wurde und was danach kommt. Wir diskutierten über das Thema, die Zeit und Caesar und zogen auch Vergleiche in die Gegenwart. Wie lebhaft doch so ein Austausch sein kann. Um kurz die Gemüter zu beruhigen, lockerte Ligitta Nickel mit ihrem Gedicht „Ameisen Palast“ die Runde etwas auf. Es sollte einen Bezug zu Ringelnatz geben: In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona auf der Chaussee da taten ihnen die Beine weh. Und da verzichteten sie weise, denn auf den letzten Teil der Reise. … (gekürzt, Joachim Ringelnatz) Ligitta beschrieb eher das Leben und Wirken in einem Ameisenhaufen. „Sie suchen und jagen, schleppen und tragen“. Es bräuchte noch etwas Schliff an Reim und Versmaß und besonders an der Art des Vortrages. Das leidige Thema, was jeden Autoren spätestens bei einer Lesung plagt. Was lese ich und wie? Zu laut, zu leise, betont, nuschelnd, zu viel Dialekt usw. usf.. Es gilt immer wieder laut zuhause zu üben, sich ggf. selbst aufzunehmen und auch Kritik von außen (= Zuhörende!) anzunehmen. Man möchte doch gehört und verstanden werden. Und ja, es ist nicht immer so, dass ein Autor/ eine Autorin den eigenen Text gut vorlesen kann. Es sind zwei verschiedene Talente. Kurz durchgeatmet und weiter ging es satirisch in die Wendezeit. Unser neustes Mitglied Ronald Willmann stellte uns sein Romanprojekt vor und las den Prolog. Es ging um eine fatale Täuschung bei der Unterzeichnung der Papiere der Wiedervereinigung Deutschlands. Helmut Kohl hatte zu viel georgischen Kognak intus und wurde im zu engen Schlafanzug, verkatert im Bett an einem See in Russland von seinem Mitarbeiter auf den Fauxpas hingewiesen. Ich verrate jetzt nicht mehr. Kauft später das Buch. Dem Prolog hätte etwas mehr Redundanz und Spritzigkeit gut getan. Wieder gab es hitzige Anmerkungen zu einer Präambel, zu Grundgesetz und Menschenverstand, zu Politik und dem Ost/West Geschehen, was bis heute anhält. Doch weiter im Galopp. Die Zeit rannte, es ging rasant auf 14 Uhr zu, schnell entschloss sich Bernhard Conrad noch, aus seinem Sci-Fi Endzeit-szenario weiter zu lesen. Eine Zukunfts-Gerichtsverhandlung, ganz viel Künstliche Intelligenz und – ihr ahnt es, die Auslöschung der Menschheit. Gar des Universums. Viel geredet, viel gefragt, kritisiert und erklärt. Utopie, Dystopie, Fantasy? Der Mensch ist der Störfaktor, KI braucht ihn und die Natur nicht. Ende Gelände. Jetzt wisst ihr Bescheid. Feierabend ;-)


Lenard James Cropley


10.05.2025 Museumsnacht - „Wenn es dunkel wird im Museum …“


Am 10. Mai wurde es langsam still und schummrig im Chemnitzer Schulmuseum. Es war genau der richtige Moment für kleine Nachtschwärmer, die Ohren zu spitzen. Denn „Zottellottes Freunde“ und die Schulgeister hatten zur besonderen Vorlesestunde bei Nacht eingeladen. Anfangs schauten ein paar neugierige, aber etwas verwirrte Gäste vorbei – doch als klar wurde, dass es hier um Kinderbücher und Chaosgeister ging, verließen sie höflich den Raum. Nun konnte das eigentliche Abenteuer beginnen. Gemeinsam mit Zottellotte tauchten die Kinder in das Geschichtenreich ihrer nicht ganz so braven Freunde ein. Auch Lotte, eigensinnig und trotzig, will nicht lernen, sondern spielen. Als sie davon genug hatte, waren die Kinder fort, und sie war ganz allein. Natürlich waren auch die frechen Chaosgeister nicht weit. Doch die jungen Zuhörer wussten Rat: Nach Anleitung malten sie gruselige Monsterfratzen auf riesige Pappteller, die kurzerhand aus dem Fenster geworfen wurden. Lotte fasste wieder Mut und beschloss, Ordnung in das nächtliche Durcheinander zu bringen. Ganz behutsam halfen die Kinder, auf den wackeligen alten Schulbänken bunte Stifte zu stapeln.  Ein kleiner stabiler Turm entstand – nicht besonders hoch, aber mit großer Sorgfalt gebaut, um den Chaosgeistern keine neue Angriffsfläche zu bieten. Anschließend wurde im Bastelraum die Geschichte vom Träumer Richard vorgelesen – einem Jungen, der davon träumt, Pilot zu werden, jedoch kein Interesse an Länderkunde zeigt. Hinterher bauten nicht nur die Teilnehmenden fantasievolle Traumflieger. Insgesamt schweben nun zwölf selbst kreierte Klammerflieger durch das Schulmuseum und bringen die Geister dort ordentlich durcheinander.


Ligitta Nickel


10.05.2025 Textwerkstatt - Stadtbibliothek Leipzig 
Katzen, Werwölfe und 2x Mareike


Leipzig empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Fünf Autoren und fünf Autorinnen hatten sich zum literarischen Austausch eingefunden. Da viele neue Gesichter dabei waren, stellten wir uns kurz vor und begannen danach eigene Texte vorzutragen. Es gab ein breites Spektrum aus Kriminalroman, Gedichten, Erzählung, Roman Manuskripten, Kurzgeschichten und Prologen. So erfuhren wir von einem toten Astronauten am Strand aus „Jensen und das Blut der Sterne“. Eine Kriminalgeschichte von derzeit zwei veröffentlichten Büchern. (Das andere heißt „Jensen und die Stille der Insel“). Toller Sprachgebrauch, subtil erzählt, gute Formulierungen drin. Man bekommt Lust, mehr darüber zu erfahren. Es folgte ein Ausflug in eine komplett andere Welt. Auswendig vorgetragen wurden zwei Gedichte die inhaltlich und stilistisch kaum verschiedener sein könnten. Das erste mit den prägnanten Worten „Katzen kotzen“ wohl gerichtet an ach zu verklärte Katzen-Liebhaber. Es erinnerte an Heinz Erhardt mit einem Schuss Helge Schneider. Manch einer hörte sogar ein Lied heraus. Der Aufbau des Gedichtes erinnerte mit seinem prägnantem Chorus auf jeden Fall daran. Wir waren uns alle einig, dass man allein bei diesem Werk mindestens eine mittlere Theaterkarriere anstreben sollte. Der Vortrag war wirklich bühnenreif. Dass die Autorin auch ernst kann, bewies sie mit ihrem zweiten Gedicht über eine Dame mit Demenz im Heim. Unglaublich berührend, wahr und sehr sanft verständnisvoll wurde uns ihre kleine Welt nahegebracht. Auch sprachlich und einem sauberen Reim folgend, verdiente diese Leistung höchste Anerkennung. Des Weiteren hörten wir aus dem Manuskript des Nachfolgers von „Mareike und die Himbeertrüffel“ wie es mit Ferdinand und eben der Protagonistin voran schreitet, bzw. überhaupt beginnt. Es ging um einen Morgenmantel, Liebe auf den ersten Blick, um Omi und Bruno und eigentlich auch noch um Tom. Der perfekte Zwiespalt um ein (Liebes-) Leben so richtig durcheinander zu bringen. Locker verständlich erzählt, viele Details, einige Sprünge – aber verständlich und hörens-oder lesenswert. Weitaus krasser und mit Zeilen, die nichts für schwache Nerven sind, schloss sich unser derzeit jüngstes Mitglied und auch jüngster Autor vor Ort an. Im Genre des Fantasy Horror´s entführte er uns in dunkle Wälder, überraschte mit Werwölfen, blutigen Einzelheiten und ließ kleine Jungs hinter Büschen verschwinden. Harter Tobak, aber wir wissen, jedes Themengebiet hat seine Leser. Wir werden unserem jungen Mitstreiter gern immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die zweite Mareike des heutigen Tages lernten wir in einer Erzählung kennen, die sich stark von den vorherigen unterscheiden sollte. In einem Konstrukt aus Beziehung zu einem Kind (= Mareike) und einer Beziehung die eigentlich nicht sein darf, fand sich die junge Protagonistin Jette wieder. Ort des Geschehens war Leipzig, was anwesende Einheimische im Vorteil wähnte. In sehr viel Dialog und wenig Beschreibung wurden die Begebenheiten skizziert. Allerdings ließ die sparsame Einbindung von Bildern der Gefühls- und Umwelt der Agierenden den Zuhörer ein wenig auf der Strecke. Man muss aber der Autorin zugute halten, dass Literatur immer Geschmackssache ist. Eine fortführende Textstelle aus einem längeren Werk vorzulesen, kann schwierig sein für Außenstehende. Es braucht eben doch mehr als nur ein paar Minuten, um in einen Text einzudringen. Zum Schluss stellte ich noch meine neue Kurzgeschichte „Digitale Zeichen“ vor und erbat mir Kritik dazu. Denn ich war mit dem Erzählstil noch nicht zufrieden, er war noch nicht rund, wie man so schön sagt. Ich werde einige Sätze entfernen und mir immer wieder den Tipp: „Show, don´t tell“ ins Gedächtnis rufen. Heißt soviel wie: lass deine Charaktere erleben und handeln, statt die Handlung nur zu erzählen. Da noch etwas Zeit war, las ich mein Gedicht „Mein Blick auf Chemnitz“ vor, was allgemein ganz gut ankam. Es passt jedenfalls zur Bundestagung im November. Während sich der Rest verabschiedete, besprachen wir im kleinen Vorstand noch diverse Dinge zu Buchmesse, Verein, Sommerfest und natürlich der Tagung Ende des Jahres. Die Durchsage der Stadtbibliothek Leipzig, dass sie in zehn Minuten schließen, beendete unsere Zusammenkunft jäh. Es war aber wirklich Zeit, raus zu gehen und die Sonne zu genießen.
Das Sprech- und Lesetraining mit Luise Wilsdorf fiel wegen Abwesenheit aus und wird vertagt.


Lenard James Cropley



23. April 2025, 18 Uhr - Dresden in der Bibliothek
der HTW - Lesung Carlos Ampié Loria aus "... fremd bin ich und ich bin es gerne ..."
Hier das Video zur Veranstaltung:











https://www.htw-dresden.de/news/lesung-mit-carlos-ampie-loria-zum-welttag-des-buches


Hier der Link zum Artikel über Carlos' Buch im Lateinamerika-Magazin: https://www.ila-web.de/ausgaben/485/fremd-bin-ich-und-ich-bin-es-gerne


Textwerkstatt am 05.04.2025, Stadtbibliothek Chemnitz


Safran und das regionale Doppelherz


Bei wunderschönem Sonnenschein trafen sich wieder einige FDA Autoren zum geselligen und konstruktivem Beisammensein. Der Eingangsbereich der Bibliothek wird immer noch gebaut, deswegen kamen wir im Lernraum unter. Mit dabei war ein neuer Interessent, der sich im Nachhinein auch entschloss, Mitglied zu werden. Besprochen wurde von Silke Weizel vom organisatorischen Teil her die Buchmesse Leipzig (Anzahl der Besucher, Abläufe, neue gewonnene Mitglieder,  Verbesserungsvorschläge), zukünftige Kinder- und Jugendarbeit im FDA (Aufnahme minderjähriger Autoren, Zusammenarbeit und Förderung, rechtliche Bedenken und Angelegenheiten, Ideenfindung, Ressourcenplanung – alles im Beginn und in Planung!), die große Tagung im November (Sponsorensuche, Crowdfunding, Ticketverkäufe auf externer Website, Industriemuseum, Preisgestaltung)). Weitere Themen waren die Vereins-Homepage (Umgestaltung zur Tagung) und generell neue Konzepte zur Modernisierung und adäquaterer Handhabung auf mehreren technischen Ausgabegeräten (Smartphone, PC, Tablet). Ideen zur Finanzierung dessen, Kontakte dazu wurden auf der Buchmesse geknüpft. Da das alles wichtige Themen sind, sollte zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen werden. Auch um unsere zahlreichen neuen Mitglieder kennenzulernen. Wir hatten Mitte oder Ende Juni im Sinn. Details kommen per E-Mail. Es wurde auf Chemnitzer Lese-Veranstaltungen hingewiesen – 10.5. „Gegen das Vergessen“ Lesen im öffentlichen Raum (Texte aus Büchern „verbrannter Literatur“ von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang). Und der 12.9. Lesen zum Stefan Heym Gedenken. Nur seine Texte. Interessenten/Lesewillige können sich gern per Mail melden.
Dann ging es endlich zum literarischen Teil über. Unser Neuling K.H. Nebel las eine Kurzgeschichte zum Thema „Backkunst“ vor. Es ging um einen Modezar, um Muffins und Safran und allerlei Spitzfindigkeiten, Bedenken und Raffinessen. Ein gelungenes Debüt, das Lust auf mehr macht und wo der Autor eine Bereicherung für zukünftige Lesungen sein kann.  Gefolgt von einer humorvollen nachdenklich stimmenden Wende-Geschichte von Enno Wetzel. Ort war Westberlin um 1990 mit viel Naivität und Entdeckungsfreude der Protagonisten. Drogeriemarkt oder Apotheke? Doppelherz oder Doppelmoral? Gut formuliert und auf jeden Fall ein Kandidat für das Wende-Projekt Anthologie/Textsammlung. Aufgelockert wurde die Stimmung von lustig fröhlichen Reimen zum Thema Natur, Fröschen und einer gewissen Sprunghaftigkeit von Ligitta Nickel. Diese blieb dem Kinderbuch-Sujet wieder treu. Abschließend entführte uns Bernhard Conrad in „Die neue Welt“. Ein derzeitiges utopisches, fantastisches Kurzgeschichten-Projekt im Entstehen. Protagonist war „es“. Ein unbenanntes, aber beschriebenes Tier (spitze große Ohren, lange Nase, drei Augen, unzählige Gliedmaßen verschiedener Größe) was erst gar nicht denken kann und plötzlich zum Überflieger mutiert. Eine Welt beherrscht von KI (künstlicher Intelligenz) und zukünftig vielleicht ausgerottet, mit überraschendem Twist am Ende. Es darf gespannt gewartet werden, wie das ausgeht. Ich selbst hatte mein Kinderbuch „Alle meine bunten Federn“ im Schlepptau und nutzte gleich die Gelegenheit, die Stadtbibliothek mit zwei Frei-Exemplaren zu beglücken. Das Buch wird im Bereich „Regionale Literatur/Autoren“ und in der „Kinderbücherei“ nach Einarbeitung in den Bestand, ausleihbar sein.


Lenard James Cropley















15.03.2025 / 11.00 Uhr Textwerkstatt in der Stadtbibliothek Leipzig


Endlich konnte auch Luise W. wieder dabei sein, die ihre OP gut überstanden hatte. Der Raum füllte sich schnell und kurz nach 11 waren wir 12 Personen. Elwira stellte uns ihr neues Projekt vor. Sie will, nach ihrem Roman, der den 2. Weltkrieg aus polnischer Sicht betrachtet, jetzt einen Roman schreiben, der sich auf Briefe eines deutschen Soldaten von der Ostfront an seine Frau und seinen Sohn stützt. Ihr geht es um den Alltag und wie wenig Einfluss der Einzelne auf seine Situation hat. Klingt sehr interessant und wir wünschen ihr viel Erfolg. Sylke stellte uns ein Gedicht über Entschleunigung und blaue Haare vor und wir rätselten, wie und ob blaue Haare zur Entschleunigung beitragen. Ulrike erzählte ihre Geschichte nach dem Einzug ihrer Protagonistin in die Studenten-WG weiter. Wir diskutierten über die Figurensprache und ob man die Geschichte auch aus Sicht mehrerer Personen schreiben soll. Unsere neue Interessentin, die ehrenamtlich in einem Altenheim arbeitet, trug uns ihr Gedicht „Und er steht auf dem Gang“ vor, in dem sie hervorragend die Situation eines Demenzkranken beschrieb. Außerdem war es ein perfekter Vortrag. Luise H. beschrieb in „Waiting in the rain“ die Ankunft eines polnischen Au-pair- Mädchens aus London in eine Luxemburgische Familie, in der der Vater Franzose und die Mutter Deutsche war. Eva, die im Januar das erste Mal bei uns war, las zwei hochkomplexe Gedichte in bildhafter Sprache, die sie zum Teil im Block und ohne Zeichensetzung geschrieben hatte, was das Vorlesen extrem erschwerte. Luise W. schlug daraufhin vor, zur nächsten Textwerkstatt wieder das professionelle Lesen, besonders von Gedichten zu üben. Außerdem gab sie Eva den Tipp, die Gedichte zu Hause laut zu lesen. Bernhard brachte uns mit Auszügen aus seinen Kurzgeschichten die Menschen in Französisch-Guayana und Suriname näher. Zum Abschluss nahm uns Dirk, wieder in exzellenter Sprache, in „Durch“ mit auf eine Fahrt durch die Wüste, die wir als private Verfolgungsjagd deuteten, bis sie sich am Ende als Rallye Paris-Dakar entpuppte.
Wieder eine sehr interessante Werkstatt. Ich glaube, jetzt sind wir im Literaturleben Leipzigs angekommen. Zur nächsten Werkstatt am 10.5.2025 wollen wir mit Luise Wilsdorf das Lesen der eigenen Texte, besonders von Gedichten, üben, aber natürlich auch wieder die mitgebrachten Texte besprechen.


Anne Meinecke


Textwerkstatt am 08.03.2025 - tietz, Stadtbibliothek Chemnitz, 11-14 Uhr


Das philosophische Quartett im Hinterzimmer


Die Damen unseres Vereins hatten wohl am internationalen Frauentag Besseres zu tun, als sich zum Autorentreff einzufinden. Somit waren wir Herren unter uns. Aus Gründen des Umbaus der Stadtbibliothek wieder in einem anderen Raum als letztens. Sei´s drum. Auch gut. Gesprächsstoff war genug vorhanden. Über das Autor-sein und das Finanzamt, Selbständigkeit, Steuern und Kapitalerträge. Warum ist das Leben nur so kompliziert? Bernhard Conrad berichtete von seiner ersten Radiosendung. Die weitesten Zuhörer waren aus La Reunion und Spanien. Es ist mehr ein Musikradio, als das es um das Berichten von Ereignissen geht. Infos auf: https://www.bconrad.eu/.
Bleiben wir gleich bei ihm. Bernhard las uns aus seiner Zweitauflage (in Arbeit!) des Romans  „La Libertad“ (= Die Freiheit) einen Abschnitt vor. Er handelt von einem jungen Mann namens Gabriel, der durch die Welt zieht und dem Gewalt geschieht. Es kommt zu tragischen Handlungen. Im gehörten Stück wurde nun über die Reflektion und philosophische Herangehensweise mit der Tat auf einer Art Meta-Ebene berichtet. Der Dialog als Monolog. Verzeihen, Vergebung in einer Gemeinschaft, in einer Struktur von Gesellschaft. Im Kontext von Religion, Gewissen und Seele. Von Schuld und Verantwortung. Es ging um den Marquis de Sade (1740 – 1814) um Frankreich, Psychologie und einen verkannten Vorreiter derer. Im Gespräch untereinander wurde der Romanstoff mit Inhalten der Zauberflöte (Vertreibung aus dem Serail) und der Arie des Sarastro „In diesen heil´gen Hallen“ verglichen. Anders lässt sich dem Mammutthema auch kaum auf Augenhöhe begegnen. Wer sich mit Bernhards Texten mehr beschäftigen möchte, dem sei oben genannte Homepage ans Herz gelegt. Vielleicht bringt das Licht ins Dunkel.
Ein völlig anderes Sujet schlug Andreas Schieck mit seinen umformulierten oder interpretierten Märchen der (Ge)Brüder Grimm an. Die Goldmarie neu gedacht und politisch motiviert in Goldgewinnungsanlagen gesteckt, wurden Märcheninhalte kritisch betrachtet. Gänzlich schlecht kamen Hänsel und Gretel weg. Was da mit fehlenden Bauanträgen, illegalen Bauten, psychischen Abgründen und Verdacht auf Kindesmisshandlung und sogar Mord abging, ist bald in Andreas´ neuem Buch nachzulesen. Dieses befindet sich noch in Arbeit. Es darf gespannt darauf gewartet werden. Wieder in eine andere Richtung, eher moralischer Art, nahm uns Enno Wetzel mit. Seine Charaktere verführten zu Drogen. „Ey Digga, willste e´n Joint?“ lautete die Eingangsfrage. Doch empfohlen wurde E.V.A. Die versprach u.a. Serotonin und Oxytocin und weitere aufbauende, erheiternde und stützende Sachen, dass es eine Freude ist, sie zu „konsumieren“. Der aufmerksame Zuhörer wird bemerkt haben, wer oder was „Eva“ ist. Ein kleiner kurzweiliger Text, der mit entsprechend schauspielerischem Vortrag seine Moral gezielt humorvoll an den Mann oder die Frau bringt. Danke Enno!
Zuguterletzt berichtete ich über das Fortschreiten des Prozesses mein Kinderbuch fertig zu schreiben, auszuschmücken und drucken zu lassen. Es gestaltet sich ob Sonderformat und geringer Seitenanzahl, aber hohen Qualitätsanforderungen (und leerem Geldsäckchen) doch als Herausforderung. Speicherprobleme, Umgang mit unbekannten Designprogrammen, Druckerei-Fachsprache und diverse andere Probleme zeigen auf, dass es doch ein Unterschied ist, ob man nur einen Text schreibt oder selbst ein Buch herausbringen möchte. Ich versuche trotzdem, es noch vor der Buchmesse in Leipzig in der Hand zu haben, um es dort auszulegen. Apropos: zur Buchmesse wird der FDA Sachsen e.V. am Stand des Bundes-FDA präsent sein. Es wird die BUKO im November beworben werden und natürlich alle Aktivitäten rund um die Literatur des fleißigen Sachsenvolkes.
So war es doch ein erfolgreicher Samstag im tietz. Allen abwesenden Damen sei hiermit ein imaginärer Blumenstrauß überreicht.


Lenard James Cropley



Chemnitz, 05. März 2025


Bombenangriffe vor 80 Jahren.


Es war ein sonniger, warmer Tag. Menschen liefen Eis essend durch Chemnitz und ließen sich die ersten warmen Sonnenfünkchen auf ihre Gesichter scheinen. Mir stellt sich die Frage: „Wie war das vor 80 Jahren? Und mehr noch, wie wird es in 80 Jahren sein?“
Mein Ziel war der Neumarkt, wo ich am Chemnitzer Friedenstag teilnehmen durfte.
Ich las aus der Anthologie „365 Tage Frieden“ mit der Hoffnung, dass wir alle jeden Tag ein kleines Stück an 365 Tagen Frieden bauen könnten. Denn Frieden ist kein Naturgesetz. Frieden muss jeden Tag neu bewahrt werden.


Silke Weizel





28.02.25 MIttweida


Passen so viele Zuhörer in die Räumlichkeiten des Deckenberg e.V.?
Gespannt lauschten beinahe 50 Gäste, unter Ihnen der Verleger Frank Kuschel vom THK Verlag der Lesung. Unser Neumitglied, Prof. Tamara Huhle, lud zur Buchpremiere nach MIttweida ein. Wer Tamaras Debütroman „Die Igelkämpferin“ gelesen hat, brennt nun natürlich auf die Fortsetzung. In „Die Bullenmacher“ begleiten wir Anna im Leben als ostdeutsche Frau im westlichen Teil des Landes.
Bei leckerem Essen und einem guten Getränk kamen die Gäste mit der Autorin und dem Verleger ins Gespräch. Rundum ein sehr gelungener Auftakt. Wir wünschen Tamara viel Erfolg und sind gespannt auf das, was derzeit zu Papier kommt.


Silke Weizel






22.02.2025 11:00 Uhr Textwerkstatt in der Stadtbibliothek Chemnitz


Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, so will es jedenfalls die Volksweisheit wissen, und tatsächlich hat sie in dem Fall recht. Es ging an diesem Tag um nichts Geringeres als die Vorbereitung der Bundeskonferenz des Freien Deutschen Autorenverbandes/ Sachsen. Tagungsort ist diesmal mitten in der Kulturhauptstadt Chemnitz. Einen besseren Ort zu finden ist kaum vorstellbar. Natürlich ging es um Inhalte und es sei bereits vorab gesagt, dass Stefan Heym und Irmtraut Morgner eine große Rolle spielen werden. Die Ankündigung und Programmvorstellung wird ebenfalls auf der Leipziger Buchmesse erfolgen. Auch das, man kann es nicht anders sagen, ein passender und würdiger Rahmen. Viel Arbeit liegt noch vor dem Org-Team. Wer sich auf dem Laufenden halten will, sollte immer mal wieder einen Blick auf diese Homepage werfen. Es wäre schade, wenn man dieses Ereignis verpassen würde.


Andreas Schieck


08.02.2025 Textwerkstatt in der Zentralbibliothek Dresden

Von Römern & Germanen, Rum & Gedichten


Teilnehmende: Angelika Erdbeer, Katja Ullmann, Carlos Ampie Loria, Enno Wetzel, Jürgen B., L.J. Cropley


In der Zentralbibliothek in Dresden, auch Kulturpalast genannt, versammelten sich an diesem  sonnig-kalten Wintersamstag mehrere Autoren zu einer inspirierenden Textwerkstatt. Die Bibliothek selbst war erstaunlich voll mit Arbeitenden, Stöbernden, Lesenden. Unser kleiner Raum war erfüllt von einer kreativen Atmosphäre, während wir uns zu Beginn kurz vorstellten. Dann informierte uns Angelika Erdbeer über die Theorie des Sprachtrainings für Lesungen. Es wurde erläutert und diskutiert, wie man Texte optimal für eine Lesung aufbereiten kann ( große Schrift, Markierungen, Pausen) und welches Verhalten als Autor während einer Lesung angemessen ist, um das Publikum literarisch zu fesseln. (Text angemessen lesen, Blickkontakt, laut und deutlich, Betonungen, atmen nicht vergessen) Außerdem gab es Tipps, was zur Vorbereitung nötig sein könnte, zum Beispiel: Stimme aufwärmen durch Tonleiter singen, Lippenübungen, gähnen zur Kiefermuskelentspannung. (Rum oder Whiskey macht zwar eine coole tiefe Vorlesestimme, ist aber gesundheitlich auf Dauer nicht empfehlenswert :-))
Ein neuer Autor wurde herzlich in die Runde aufgenommen. Er stellte sich selbst und sein erstaunliches Lebenswerk vor: einen historischen Roman (noch nicht vollendet) , der auf Fakten rund um die Schlacht im Teutoburger Wald basiert. Erzählt aus germanischer Sicht mit vielen Sprachbildern und Fremdwörtern, die er mit Fußnote im Text erklärte (Gaue, Frame). Mit bereits 600 Normseiten in der Tasche, war er voller Enthusiasmus und bereit, seine Leidenschaft für Geschichte mit uns zu teilen. Ein unglaublich beeindruckender und sehr fleißiger Autor. Er hat sich entschlossen, das Schnupperjahr beim FDA zu nutzen. 

Herzlich Willkommen!
Ein anderer Autor präsentierte seine kurzen bewegenden Liebesgedichte, die er für seine Ehefrau verfasst hatte. In seinen Versen beschrieb er tiefgehende Gefühle und die Schönheit des weiblichen Körpers, im Vergleich zu den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Damit war auch der Bogen zu den Germanen und Römern wieder geschlagen. Wir versuchten gleich seinen geplanten Vortrag (Lesung in einer Galerie) anhand des Gelernten professioneller zu machen. Kurze Texte haben es oft nicht leicht, lange im Gedächtnis zu bleiben, wenn derer viele sind und alles zu schnell vorgelesen wird.
Dann geschah etwas Neues in der FDA Literatur. Wir bekamen eine Liebesgeschichte zu Gehör, in der die Protagonistin Klara sich zweimal verliebt: einmal in Heinrich, der mit ihr später eine Vernunftehe führt, und dann in Johann, den sie nie wirklich bekommen kann. Wir sollten aufmerksam zuhören und überlegen, ob wir ungewöhnliche Dinge etc. bemerken. Alle waren aufmerksam dabei. Es stellte sich am Ende heraus, dass der komplette Text von chat gpt erstellt worden war! Dieser Umstand regte die Diskussion über die Rolle von KI in der kreativen Schreibpraxis an. Sie nahm weiter Fahrt auf, als wir die Vor- und Nachteile dieser Technologien in der Literatur, im Alltag und der Arbeitswelt erörterten. Einige waren begeistert von den Möglichkeiten, die KI bietet, während andere skeptisch die menschliche Kreativität, Individualität, Leistung und Inspiration in den Vordergrund stellten. Ich war/ bin sehr dankbar und erfreut, dass dieses Experiment gemacht wurde, ist es doch eine technische Neuerung, die gerade die schreibende Zunft stark betrifft. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, komme was wolle.
Ich selbst  brachte u. a. ein kritisches Gedicht über die derzeitige politisch-gesellschaftliche Lage in Deutschland ein. Meine Worte waren eindringlich und fand erst in den Anwesenden stille Zustimmung, wobei doch über einzelne Passagen diskutiert und geraten wurde, noch drastischer zu formulieren. Meine Lyrik zu Künstlicher Intelligenz (KI) und Gefühlen löste konträre Meinungen und Empfindungen aus, fügte sich aber überraschend hervorragend in die Textwerkstatt ein. (s.o.)
Die Zusammenkunft in der Zentralbibliothek war ein fruchtbarer Austausch von Ideen und Perspektiven, der uns Autoren inspirierte und dazu anregte, unsere eigenen Werke weiterzuentwickeln. Es waren Stunden voller Kreativität, Leidenschaft und gemeinsamer Reflexion über die Kunst des Schreibens. 


L.J.Cropley & chat gpt


28.01.2025 Buchvorstellung „Kulturhauptstadt Chemnitz 2025“


Chemnitz hat sich auf gemacht, Chemnitz hat sich schick gemacht, überhaupt hat Chemnitz in diesem Jahr mehr als nur gewöhnlichen Alltag im Programm und Mitglieder des FDA Sachsen natürlich mitten drin. Kulturhauptstadt, europäisch. Natürlich. Zweifellos haben sich die Macher etwas einfallen lassen. „Tu Gutes und schreibe darüber“ könnte man grob umrissen als den Leitfaden der Buchvorstellung bei der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung nennen. Federführend war die TU Chemnitz mit den Herausgebern, Thomas Laux und Ulf Bohmann, die gleich in der Einleitung zur Sache kommen: „Weder in der Wahrnehmung der bundesdeutschen (oder gar europäischen) Öffentlichkeit, noch in kulturpolitischen Debatten spielte Chemnitz typischerweise eine zentrale Rolle, was sich auch mit der Bewerbung um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025 zunächst nicht grundlegend änderte.“
Es galt also, dass unsichtbare sichtbar zu machen, das Verdeckte zu finden und letztlich sichtbar zu machen. Tatsächlich schien es möglich, Dinge ans kulturelle Tageslicht zu bringen, was niemand sah, oder auch sehen wollte. Sind die beiden Begriffe Chemnitz und Kultur also in Wahrheit doch keine Antagonismen? Haben sie weit mehr miteinander zu tun, als man vermuten und erst recht zu glauben mag? Im Motto „C - the unseen“ sieht der Rektor der TU Chemnitz, Gerd Strohmeier, zwei Lesarten. Man solle sich das Ungesehene, das Überraschende, das nie zuvor sichtbare entdecken. Und mit dem zweiten Blick sehen wir die unbekannte, einst zweitgrößte Industriestadt Deutschlands, mit dem auch heute noch bekannten und wenig schmeichelhaften Titel „Ruß-Chemnitz“. Und doch hat das verdeckte Chemnitz mehr Kultur zu bieten, als mancher glauben mag. Nicht die großen Romantiker europäischer Hochkultur waren hier zu Hause, sondern die Ingenieurskunst mit einer breit gefächerten Technik. Allein diesen Schatz zu heben, zu sichern und sichtbar zu machen, darf man als eine tiefgehende kulturelle Aufgabe betrachten und dabei auch ungewöhnliche Wege gehen. Davon schreiben die Autoren in vielen Essays, wobei sie den Versuch einer Analyse des Istzustandes wagen. Leider, und das ist wohl eines der wenigen Mankos, geht man nicht auf die Ursachen derzeitiger Verhältnisse ein. Sie hätten vermutlich den Blick in die Zukunft ergänzend geschärft.


Andreas Schieck


25.01.2025 / 11.00 Uhr Textwerkstatt in der Stadtbibliothek Leipzig


Diesmal waren wir 9 Literaturbegeisterte, darunter eine Studentin der Kulturwissenschaft. Monika begann mit dem Prolog ihrer Krebsnovelle. Wir waren der Meinung, dass sie den Prolog nicht braucht und fanden auch ihre Beschreibung des Spessart zu lang. Sie sollte die Beschreibung durch Gedanken oder kurze Gespräche auflockern. Sylke stellte uns die Anthologie „Schlafende Hunde“ von Thomas Bachmann mit ihrem Gedicht über Korruption vor. Bernhard las ein weiteres Kapitel aus seinem geplanten Roman über Terrorismus, Ulrike erzählte vom Einzug in eine Studenten-WG und Christel beschäftige sich in ihrer Kurzgeschichte schon mit Ostern. Aus seiner Autobiografie stellte uns Hagen das Kapitel Neulehrer vor, wobei der Begriff Neulehrer zweideutig war. Wir diskutierten auch darüber, ob man Begriffe, die heute nicht mehr geläufig sind, mit den damals üblichen Abkürzungen in den Text schreiben und sie dann in einer Fußnote auf der gleichen Seite erklären kann.
Weiterhin planen wir eine Anthologie unter dem Arbeitstitel „Kann zusammenwachsen was zusammen gehört?“ mit literarisch-privaten Texten von Schreibenden aus ganz Deutschland über das persönliche Erleben des Mauerfalls, der Wiedervereinigung sowie der Zeit bis heute.
Außerdem möchte das Uniradio Mephisto ein Portrait über unsere Textwerkstatt machen. Wir sind gespannt! Wieder eine gelungene Werkstatt.


Anne Meinecke
 


18.01.2025 Textwerkstatt  - Café Emil Reimann Mauersberger Straße/ Chemnitz
-es waren sieben Mitglieder und ein Gast anwesend-


Flucht aus der Stadt oder Fenster ins Hirn
Im ersten Treff des neuen Jahres ging es gleich turbulent zu. So verlegten wir wegen Straßensperrungen, Parkplatzproblemen und angekündigten Demonstrationen unseren Treff nach außerhalb des Stadtzentrums. Es sollten hauptsächlich die Vorbereitungen rund um unser Literaturfest im November
„Literatur im Spiegel von Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft“ besprochen werden. Doch zum Glück war auch ein junger Gast vor Ort, der uns sein Werk zu Beginn zu Gemüte führte: Schon der Titel „Fenster ins Hirn“ regte zum Nachdenken an. Ein Gedicht über eine A4 Seite lang, Wiederholungen als Stilmittel, hier und da echte und unechte Reime gemischt. Aufgrund der Nervosität etwas zu flott vorgetragen, aber Zeit ist schließlich Geld ;-). Wenn wir sagen, dass „Augen die Fenster zur Seele sind“, meinen wir oft, dass wir durch den Blick eines Menschen seine innersten Gefühle und Gedanken erahnen können. Doch was ist mit dem, was in unserem Kopf vor sich geht? In einer Welt, die von ständigen Veränderungen, Konflikten und politischen Spannungen geprägt ist, fühlen wir uns oft wie in einem Gefängnis dessen Mauern die eigene Schädeldecke sind. Als 15-Jähriger erlebt er vermutlich täglich, wie die
Nachrichten über Kriege, Klimawandel,Gewalt und Inflation auf der ganzen Welt
ihn belasten.
Diese Themen sind nicht nur abstrakte Szenen, sondern real und oft in Echtzeit erlebbar. Sie beeinflussen sein und mein Leben und unser aller Zukunft. In seinem Kopf entstehen Anklagen gegen die Politik und die Gesellschaft, die beide oft nicht genug unternehmen, um diese Probleme zu lösen. Es ist frustrierend, das Gefühl zu haben, dass diese Stimme nicht gehört wird. Also
schreibt man ein Gedicht darüber, auch wenn Ventil und Antrieb erstmal „nur“ eine Schulaufgabe waren.
Doch gibt es im Text auch Momente der Hoffnung. Wenn er über Träume und Ideen spricht, öffnet er ein Fenster in meinem und deinem Hirn, das zeigt, wie er ( und wir?) die Welt verändern will. In der Schule, im Ethik- Unterricht lernen wir, dass jeder seine eigene Perspektive hat. Wenn wir die Fenster in die Köpfe anderer Menschen öffnen, können wir ihre Ängste, Hoffnungen und Träume erkennen. Vielleicht sollten wir öfter inne halten und versuchen, die Welt nicht nur durch unsere eigenen Augen zu sehen, sondern auch durch die der anderen. Denn nur so können wir wirklich verstehen, was es bedeutet, Mensch zu sein und menschlich reflektiert zu handeln. - Um Veränderungen zu bewirken, damit unser Fenster eine saubere Scheibe hat, in dem sich ein blauer Himmel spiegelt.


Des Weiteren begrüßen wir auf diesem Wege neue FDA Mitglieder. Herzlich Willkommen, schön, dass ihr da seid. Das Jahr 2024 wurde nachbereitet und für 2025 + ein Buchprojekt beworben, das sich hauptsächlich um die DDR Wendezeit und Nachfolgendes drehen soll. Ein Aufruf zur Teilnahme und Texteinsendung an alle FDA-Autoren folgt in Kürze. Die Sponsorensuche für unser Literaturfest ist auf Hochtour. Wer dazu etwas beitragen kann und möchte, meldet sich bitte. Danke.
Alles Gute noch im neuen Jahr für alle Leser und Leserinnen.
Willkommen in der Kulturhauptstadt Europas.


L.J. Cropley